Rauhnächte - die magische Zeit zwischen den Jahren
Die Zeit zwischen den Jahren
Die Rauhnächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag sind eine uralte Tradition. In der dunkelsten Zeit des Jahres ist der Schleier zur Anderswelt sehr dünn, was uns feinfühliger macht und sich daher besonders gut für Rituale eignet. Genau genommen ist es die Zeit zwischen zwei Jahren, denn das alte Jahr ist noch nicht zu Ende und das neue Jahr hat noch nicht begonnen. Die Dunkelheit unterstützt den Blick nach innen, die Feiertage geben Raum, uns vom Alltag zu lösen. Es ist eine Zeit, in der wir uns zurückziehen, in die Stille gehen, reflektieren und die Intentionen und Visionen für das neue Jahr wählen.
Ursprung und Bedeutung
Der Brauch der Rauhnächte reicht weit zurück – von den keltischen Traditionen bis hin zu den nordischen Sagen. In der Vergangenheit waren diese Nächte von Ängsten und Mythen geprägt. Heute sind die Rauhnächte eine Einladung, uns von alten Ängsten zu lösen und für persönliches Wachstum zu nutzen.
Spüren, Lauschen, Deuten
Während der Rauhnächte werden wir zu stillen Beobachtern unseres eigenen Daseins. Sie wirken wie ein Neustart und eine Erfrischung, die eine tiefe Neuausrichtung ermöglicht. Jede einzelne Rauhnacht steht für einen Kalendermonat des Folgejahres, der wiederum einen jeweils eigenen Schwerpunkt behütet. Räucherrituale, das Aufschreiben von Träumen und das bewusste Zurückziehen sind essentielle Bestandteile der Rauhnächte. Sie verbinden uns mit der Essenz unseres Seins. Rituale helfen, Regionen unseres Selbst zu erreichen, die wir weder mit dem Verstand noch mit aller Logik je erschließen können. Das Wesentliche in uns kann für manche noch sehr geheimnisvoll sein, weil unsere rationale Sicht auf die Dinge den Blick auf Tieferes verstellt. Je schnelllebiger es zugeht, umso wichtiger werden Ruhe und Besinnung. Besonders jetzt, wenn auch in der Natur die Ruhe einkehrt. Die Welt der Pflanzen ruht, Tiere halten Winterschlaf und alle Kräfte der Natur haben sich in sich zurückgezogen. Eine Zeit um Durchzuatmen, nach innen zu gehen, im natürlichen Rhythmus der Natur - wovon wir auch ein Teil sind. Wer die Rauhnächte gut nutzt, kann viel über sich selbst erfahren und sich für das neue Jahr neu ausrichten.
Räuchern für Leib und Seele
Harze, Hölzer, getrocknete Kräuter – all das verwenden wir zum Räuchern. Ätherische Öle gelangen durch den Atem in den Blutkreislauf und stimulieren den Geruchssinn. Dieser steht in Verbindung mit dem limbischen System, das wiederum eng mit unseren Instinkten zusammenhängt und wesentliche Entscheidungen mitprägt, oft ohne, dass wir das mitbekommen oder gar verstehen. Das Räuchern wirkt je nach Räucherwerk z.B. stimmungsaufhellend oder beruhigend. Düfte erzeugen unmittelbar Gefühle, holen Erinnerungen hervor. Die beim Räuchern entstehenden Düfte öffnen die Seele, aber die Zeremonie selbst ist ebenso wichtig.
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Text in Zusammenarbeit mit Maria Jamnik, Studio Herzfeld